Nr. 107/2005:Fünf Tatsachen zum Thema"Steuern & Benzinpreise" Zur Versachlichung der aktuellen Diskussion um die Höhe der Benzinpreise erklärt das Bundesministerium der Finanzen:[...]4. Wer aktuell Pläne hegt, zur Finanzierung einer Steuerreform die Pendlerpauschale abzuschaffen, sorgt dafür, dass bis zu 14 Mio. Pendlerinnen und Pendler ihre erhöhten Fahrtkosten zur Arbeit vollständig selber tragen müssen. Gerade für kleinere und mittlere Einkommen stellt dies eine zusätzliche Belastung dar, die vermieden werden sollte, um den privaten Konsum nicht weiter zu belasten. Die Bundesregierung wird deshalb an der Pendlerpauschale in der jetzigen Form festhalten.[...]
Ich persönlich beginne zu überlegen und zu rechnen, ob ich nicht ohne Arbeitsplatz besser dastehen würde, und das liegt ausschließlich daran, das der Staat mir ein ums andere mal in die Tasche greift. Jetzt kommt dann wohl doch das Ding mit der Pendlerpauschale, dann die Gesundheitsreform und was noch?
Das Wort "Zukunftsfähig" schlage ich als Unwort des Jahres vor.
Unter dem Deckmantel, etwas zukunftsfähig machen zu wollen, werden zur Zeit nur bittere Pillen verkauft. Die Gesundheitsreform, die Rentenkassen, die Umsatzstteuerdebatte und nicht zuletzt unsere gewinngeilen Großunternehmen, die einen Stellenabbau nach dem Anderen verkünden. Etwas zukunftsfähig zu machen bedeutet zur Zeit vor Allem Eines. Mangelnde Phantasie und mangelnde Bereitschaft sich kritisch mit den Problemen einer veränderten Gesellschaft und Wirtschaft auseinanderzusetzen. Nur zu gerne zieht man sich darauf zurück "keine Alternative" zu haben, wolle man auch in Zukunft ...
Mir geht dieses hohle Geschwätz gewaltig auf die Nerven. Um es mit Oliver Kahn zu sagen: Wenn du etwas erreichen willst, dann brauchst du Eier!
Um dieser Äußerung die Macho-Schärfe zu nehmen noch einmal in Hochdeutsch: Wenn Du etwas erreichen willst brauchst Du Mut.
Mut den unsere "Eliten" nicht haben. Hier wird permanent auf dem Rücken des "kleinen Mannes" etwas ausgetragen, das sich wahrscheinlich nur mit einem großen Wurf tatsächlich lösen ließe. In der Gesundheitsreform gibt es Diskussionspunkte, die in die richtige Richtung gehen könnten, heißt, die Solidargemeinschaft auszubauen. Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen, Einbeziehung der privaten Krankenkassen, stärkere Steuerfinanzierung etc. Was geschehen wird ist absehbar. Ein bißchen von Allem und letzten Endes Nichts. Die Rechnung hat anschließend die arbeitende Bevölkerung zu zahlen, während der Rest mit einem blauen Auge davon kommt.
Warum das so ist? Ganz einfach. Ich darf nur alle vier Jahre wählen, also haben die Damen und Herren Besitzstandswahrer in der Zwischenzeit genügend Raum Ihrem Hobby nachzugehen. Echte Reformen scheitern am Widerstand der Interessenverbände und vor der nächsten Wahl wird sowieso wieder gelogen, das sich die Balken biegen.
Was unser Land braucht? Die Einsicht, das es ALLEN gut gehen muß. So gut eben, wie es die Möglichkeiten erlauben. Und hier ist noch unglaublicher Spielraum für Umverteilungen, die Mitnichten den Besserverdienenden und Unternehmen alles wegnimmt oder kommunistische Enteignung bedeutet. Und unser Land braucht die Einsicht der Bürger, das sie ewas verändrn können, wenn Sie es wollen! Man muß halt eben bei der nächsten Wahl einmal darüber nachdenken!
So heißt die Sendung die gerade im ZDF läuft. Eine Sendung die die Welt NICHT braucht, und die nicht im entferntesten lustig ist. Wie in so vielen anderen unsäglichen Sendungen auch, gibt es hier zwei Tische. Einen kleinen, an dem sitzt der "Moderator" und einen größeren, an dem sitzen die "Gäste".
Moderator hier ist Ingolf Lück, ein Mann mit wechselvoller Fernsehgeschichte. Momentan zeichnet er sich dadurch aus, das er diejenigen seiner Sendungen, die gut funktionierten, immer wieder selbst kopiert. Ingolf Lück kopiert sich selbst! Faszienierend ist das nur für Ihn selbst.
Erinnern wir uns doch einmal an unsere Kindheit. Wir nehmen zwei Spiegel und plazieren uns so zwischen den beiden Spiegeln, das eine scheinbar unendliche Reihe an Abbildern unseres Selbst entsteht. Boahh. Das ist etwas, das ich mir auch heute nicht anschauen kann ohne ins Staunen zu geraten. Genauso scheint es Ingolf Lück zu gehen. Nur das er nicht zwei Spiegel, sondern Fernsehkanmeras benutzt, und das Ganze nicht für sich selbst macht, sondern wir daran teilnehmen sollen. Der Aha-Effekt für mich als Zuschauer ist da nur von kurzer Dauer und schon langweilt mich das Ganze. Nachdem der Herr Lück sich uns nun aber so oft in immer gleicher Pose gezeigt hat, habe ich nur noch den Wunsch, der Herr Lück möge sich doch in Rente begeben, oder endlich wieder etwas Neues machen.
Etwas NEUES, Herr Lück! Neu anstreichen reicht nicht. Sonst landen Sie noch auf Platz 1 der 100 schlechtesten Fernsehmoderatoren!!!!!!
reagieren unsere Volksvertreter auf Kritik. Joachim Poß, sogenannter SPD Finanzexperte kanzelt die Kritik der letzten Tage unter anderem von Präsi Köhler und Bundesbankpräsi Weber ab. Der Kritik entgegnet er, es sei eine Koalition der Besserwisser, die sich da zu Wort melde. Im Gegenteil verteidigt er den verfassungswidrigen Haushalt, behauptet die Große Koalition sei auf gutem Wege die Probleme unseres Landes zu lösen. Das die Neuverschuldung über der Investitionssumme liege, der Haushalt damit verfassungswidrig sei, sagt Herr Poß, läge an der hohen Arbeitslosigkeit und deren Bekämpfung.
Bekämpfung???
Sehr geehrter Herr Poß. Bitte nennen Sie mir eine, nur eine einzige Maßnahme zur BEKÄMPFUNG der Arbeitslosigkeit durch Ihre Regierung. Nur eine Maßnahme, die diesen Namen auch verdient. Mir ist nicht bekannt, das die Große Koalition die Arbeitslosigkeit nennenswert senken konnte. Mir ist keine Entscheidung bekannt, die eine Senkung der Arbeitslosenzahlen nach sich ziehen könnte. Mir sind dahingegen jede Menge unsägliche Diskussionen im Kopf, mit denen Arbeitslose in letzter Zeit diffamiert wurden und bei denen es darum ging, von der Unfähigkeit unserer Politiker abzulenken. Kritik, Herr Poß, kann man an der momentanen Regierung und deren Politik reichlich üben. Das ist legitim und es ist in hohem Maße notwendig. Ungeachtet der inhaltlichen Details der Kritik von Herrn Köhler und Herrn Weber, steht es Ihnen nicht zu, diejenigen als Koalition der Besserwisser zu bezeichnen, die in Ihrer Politik nicht die notwendige Problemlösungsgeschwindigkeit und/oder Problemlösungskompetenz sehen. Es ist unglaublich arrogant und besserwisserisch von Ihnen, Herr Poß, zu behaupten sie seinen mit Ihrer Politik auf einem gutem Weg. Der Weg den Sie beschreiten ist ein Weg. Es gibt auch andere Wege. Welche der bessere ist, wird sich in Zukunft zeigen. Ich befürchte allerdings, Herr Poß, Sie sind auf dem Holzweg!