hart aber fair
Ich persönlich halte die Sendung "hart aber fair" und Ihren Moderator Frank Plasberg für einigermaßen überschätzt. Mit der vergangenen Sendung befasste sich nun der Kolumnist der Netzeitung Graf Nayhauss. Dabei zeichnet er ein einigermaßen zutreffendes Bild dieser Sendung, stolpert aber in eine hässliche Falle. "Die Zuschauer hatten längst seine eigene Meinung: Per Online-Abstimmung waren 87 Prozent für härtere Strafe, nur 13 Prozent dagegen!"So zitiert Graf Nayhauss in der Netzeitung die Online Umfrage auf der hart aber fair Homepage. Pikanterweise ist diese Umfrage blanker Hohn, da sie nicht vor Mehrfachteilnahmen geschätzt und somit nicht verwendbar ist. Ich habe im übigen die hart aber fair Redaktion durch einen Beitrag im dortigen Gästebuch/ Forum darauf aufmerksam gemacht. Dieser Einwand von mir, mit der Bitte die Zahlen nicht zu verwenden fand abera) keine Beachtung und wurde b) da es sich um ein moderiertes Gästebuch handelt, nicht veröffentlicht.Wenn auch solche kleinen Minibefragungen nicht den Anspruch nach Repräsentativität erheben, so sollten sie zumindest unter handwerklichen Gesichtspunkten gut gemachtsein. Dazu sollte es gehören, das die Teilnehmer der Umfrage nicht ungebremst und ungehindert mehrfach an der Befragung teilnehmen.Das auf diese Weise in meinen Augen unseriöse Umfragen ohne jegliche Aussagekraft dann auch noch durch andere Medien weiterverbreitet werden finde ich geradezu skandalös. Auf diese Art und Weise wird Berichterstattung zur, wenn auch ungewollten Meinungsmache.Die Sendung hart aber fair, die für Ihre guten Recherchen und ihren kritischen Journalismus mehr als einmal gelobt wurde, rückt sich dadurch in ein ungünstiges Licht. Wie immer hilft da nur Eines: Genau hinsehen!
P.S.: Diesen Beitrag verstehe ich auch als kleinen Tipp an die Onlineredaktion des TV
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