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Corona und Impfen

Meine Meinung:

Der zuverlässigste und effektivste Weg ein normales Gesellschaftsleben zurück zu gewinnen ist das Impfen.
Und ja - ich sympathisiere - bei aller Komplexität  und einigen Widersprüchen - am Ende mit einer Impflicht!
Warum?
Weil mich die Summer der Argumente pro Impfen und pro Impfpflicht überzeugt!

Möchte ich diese Argumente aufzählen oder darüber diskutieren?

NEIN.

Sorry - es ist Alles gesagt, alles diskutiert. Ich habe mir eine Meinung gebildet und bin kein Papagei.

Du hast Deine Meinung und bist dagegen? Schön. Dann behalte Deine Argumente und Ansichten für Dich und sei auch kein Papagei und quatsche mich nicht ungefragt zum Thema an!
 Nur so können wir weiter miteinander existieren ohne zu streiten oder uns zu entzweien. Das wäre mir lieb.

Ich impfi! Morgen geboostert.

 

Fokus

Es sind die guten Tage, die unser Leben bestimmen sollten, die guten Augenblicke und die guten Gefühle.
Natürlich - zu Leben gehören auch Ungewissheit, Angst, Frust, Sorgen, Nöte und Emotionen wie Traurigkeit und Wut. Im Grunde hat Alles was wir erleben einen Gegenpart. Gut und Böse, Hell und Dunkel, Glück und Unglück.

Aber was von alledem soll unser Wohlbefinden bestimmen? Woran wollen wir unser Leben messen?
Ich denke - der Massstab sollte die guten Dinge sein, die guten Momente.
Dabei spielt es auch keine Rolle, ob diese Momente in der Überzahl sind, denn wir wissen ja - Qualität geht über Quantität.

Die guten Momente zählen! Sie zu sehen, sie zuzulassen, sie zu spüren - sie ganz in uns aufzunehmen und sie wertzuschätzen, dass sollte unser Leben bestimmen.

Heute war so ein guter Moment. Der Krebs meiner Frau ist weg. Was zählt sind die glücklichen Momente der Zukunft, die Ausscihten auf ein weiteres, gutes Leben. Was nicht zählt sind die Ängste und Sorgen der vergangenen Wochen oder die Ängste vor den Veränderungen die jetzt anstehen. Denn diese sind lediglich kleine Hausaufgaben auf unserem weiteren Weg.

 

2022

Neues Jahr - Neues Glück?
Ist es das, was wir wollen oder ist es einfach nur eine Floskel? Wollen wir "neues Glück"? Oder wollen wir nicht doch lieber ein wenig besinnlich sein, das Gute sehen das wir bereits haben? Wollen wir nicht einfach ein wenig zufrieden sein?

Ich glaube das ist es, was ich möchte. Nichts erwarten, mir nichts vornehmen, keine großen Pläne machen und nicht nach etwas suchen, dass ich vielleicht schon habe. Stattdessen etwas Bescheidenheit, Rückschau halten, Zufriedenheit finden und innere Mitte.
Wünsche sind schnell gedacht, gesprochen und - gewünscht. Aber Wünsche bergen auch immer ein wenig Unzufriedenheit in sich. Wünsche sprechen einerseits vom Fehlen und andererseits vom Wollen. Klar - Wünsche können motivieren, als Vorhaben oder Vorsatz verkleidet. Aber Wünsche sind eben immer auch Ausdruck einer Unvollkommenheit.

Ist unsr Leben unvollkommen? Fehlt etwas, sollte wirklich etwas anders sein?
Da ich das nicht immer so genau weiß, möchte ich eben in 2022 genau das. Einfach sein, einfach weitermachen. Lieben, Lachen und Weinen. Zusammen und gemeinsam sein mit den Menschen um mich herum. Aufstehen, Arbeiten, Essen, Schlafen, Freizeit haben, Spaziergänge machen, manchmal Nichts-Tun. Weitermachen also - nichts erzwingen und nicht unzufrieden sein.

Ich nehme das Leben - mein Leben - wie es ist. Und wie es eben auch gut ist und nicht unvollkommen oder mit einem Fehlen oder einem Mangel. Es ist wie es ist und es ist gut so. Und es gefällt mir.

Und auch die neuen Heruasforderungen die auf uns als Familie, die auf mich und meine Frau als Paar warten - auch diese neuen Herausfoderungen möchte ich begreifen als ein Weitermachen, als ein Weiter-So! Denn wir haben uns schon lange, leben lange gemeinsam, haben bereits viel gemacht und erlebt und auch bewältigt. Und genau so werden wir weitermachen und weiterleben. Irgendwie anders und doch genau so. Weitermachen in den Mauern unseres Alltags, unserer Erfahrungen, unserer Routinen und unserer Strategien. Und das wird gelingen, da diese Mauern auf einem soliden Fundament stehen.

Und dieses Fundament heisst Liebe.

Also wird 2022 wie 2021, 2020, 2019, 2018, 2017, 2016, ... und all die Jahre zuvor.
Es wird ein Jahr der Liebe.

siebzehnterzwölfterzweitauseneinundzwanzig

Dieser Tag war zugleich der schlimmste – und am Ende einer der schönsten Tage meines Lebens.
So wie das Leben geschenkt werden kann, kann es auch genommen werden. Es kann aber auch ein zweites Mal gegeben werden. Und das ist an diesem denkwürdigen Tag passiert.

Nach sehr langen Wochen bangen Wartens, Wochen voller Sorge und Angst, voller Ungewissheit, voller Wucht der zerstörerischen Kraft einer der willkürlichsten Krankheiten der Welt gestern die Erlösung.
Die Krankheit – der Krebs – kann mitunter nur durch radikale Maßnahmen nicht besiegt, aber entfernt werden.
So wie er uns herausgerissen hat aus unserem Leben, wurde er gestern herausgerissen aus dem Körper meiner Frau, Ebenso radikal und schonungslos wie er selbst, haben die Ärzte ihn entfernt. Und nachdem dann die letzten Untersuchungen an ihm abgeschlossen sein werden, wird er auf einem Müllhaufen landen, verbrannt werden, begraben oder was auch immer.

Und begraben werden wir ihn, auf seinem Grab tanzen und von nun an ein Fest feiern. Ein Fest des Lebens und ein Fest des Sieges der Liebe, der Kraft und der Zuversicht. Denn auch das war dieser Tag gestern. Ein Sieg der Liebe, ein Sieg des Mitfühlens und Mitfieberns. Ein Sieg des Beieinanderseins und des füreinander Da-Seins.

DAS! Und ganz vor allem Das haben getragen, geholfen und sicher auch geheilt. Das so viele Menschen bei uns waren, uns als Familie mit guten Gedanken, lieben Worten und taten überschüttet haben. Und von Ihrer Kraft schenkten und mit uns und bei uns waren.
Wenn Menschen bei Menschen sind, wenn wir menschlich sind, mitfühlend und empathisch, wenn wir solidarisch sind und Liebe schenken und empfangen, dann sind wir Menschen, dann ist die Welt ein guter Ort. Dafür bin ich dankbar.

Unendlich dankbar.

Der siebzehntezwölftezweitausendeinungdzwanzig ist von nun an der zweite Geburtstag meiner Frau, unser zweiter Hochzeitstag und unser zweites neues Kennenlernen. Unser zweites erstes Mal, unser zweiter erster Kuss – all das und noch viel mehr.
Er wird für alle Zeit der Tag sein, an dem wir die Liebe und Zuwendung sehen, die wir erfahren haben, der Tag, der uns in ein neues Leben führt.

Meine geliebte Frau, Freundin, Seelenverwandte, Lieblingsmensch – Du warst es, die diesen Krebs in Dir trug, Du warst es, die in all dieser Zeit um das eigene Leben fürchten musste. Du hattest die Ungewissheit auszuhalten wie niemand sonst und Du hättest Dich am meisten fürchten müssen, die meisten Ängste haben müssen.
Und doch warst Du es, die stark war und zuversichtlich. Die meiste Zeit ruhig und mit Geduld und in Vertrauen.
Du warst der Fels in der Brandung und hast mich durch diese Zeit getragen, uns allen Zuversicht gegeben und unsere Ängste und Sorgen gemildert. Du warst das Licht in der Dunkelheit und mehr denn je die Sonne in unserem Leben.

Ich Danke Dir für Dein inneres Licht, Deine Kraft und Deine Stärke. Auf diesem Fundament können wir jeden Weg gehen, den das Leben uns zeigt.

Mit Liebe im Herzen der Sonne entgegen und unsere Schritte im Takt von Glaube, Liebe, Hoffnung.

So gesehen

Freiheit.

Was wäre denn die eigene Freiheit wert ohne die Freiheit der Anderen?
Nichts - denke ich.

Der Wert von etwas bemisst sich ja unter anderem an der Möglichkeit der Abwesenheit und daran, dass es nicht uneingeschränkt "verfügbar" ist.

Und so auch ide Freiheit. Ihren Wert schöpft Sie daraus, dass sie für alle gleichermaßen gelten soll und sich dadurch gleichsam selbst beschneidet. Anders gesagt - Die eigene Freiheit ist auch immer die Freiheit der Anderen.