Popetown
Viel Lärm um nichts. Das ist es was ich bei der aktuellen Diskussion um die Satiresendung "Popetown" empfinde. Keine Frage, ich halte nichts von einer mutwilligen Verunglimpfung religiöser Symbole und Gefühle. Auch eine Satiresendung sollte sich mit Ihren Darstellungen vor der Schmerzgrenze aufhalten, zumindest überwiegend. Aber ansonsten frage ich mich, ob all die Mahner die Sendung überhaupt schon gesehen haben.
Die Kommission zur freiwilligen Selbstkontrolle im Fernsehen jedenfalls hat sich die ersten drei Sendungen angeschaut - und freigegeben. Sicherlich kann man diskutieren, wie weit eine Satiresendung gehen darf. Bestimmt kann man sagen: "Ich schau mir das nicht an, das geht mir zu weit." Aber gleich verbieten? Die überwiegend bayrische Front gegen diese Satiresendung versucht meines Erachtens das, was Sie dem Sender MTV vorwirft: aus der kontroversen und vor allem in der Öffentlichkeit geführten Diskussion Kapital zu schlagen und Werbung für eigene Zwecke zu machen.
Unter dem Deckmantel verletzter religiöser Gefühle wird mit großem Brimborium ein Kreuzzug gegen jene geführt, die über die Kirche lachen können, wenn auch nur während einer Satiresendung. Anstatt den Dialog zu suchen, anstatt sich die Sendung anzuschauen und hineinzuhören, was und wie denn junge Leute Kirche sehen, zieht man mit dem Schwert aus.
Im übrigen bin ich selbst kein großer Freund dieser lauten und übertriebenen Comicsendungen wie z.B. Southpark. Sie tun mir aber auch nicht weh, weil ich sie mir nicht anschaue. Meine religiösen Gefühle werden durch Satire nicht verletzt, eher schon durch diejenigen Vertreter der kirchlichen Institutionen, die mitunter die Nächstenliebe mit Füßen treten! Der Anspruch der katholischen Kirche, allein zu entscheiden, was ein gutes christliches Leben ausmacht, ist mit meinen religiösen Gefühlen nicht in Einklang zu bringen.
Vielleicht sollte man eher darüber reden.
Die Kommission zur freiwilligen Selbstkontrolle im Fernsehen jedenfalls hat sich die ersten drei Sendungen angeschaut - und freigegeben. Sicherlich kann man diskutieren, wie weit eine Satiresendung gehen darf. Bestimmt kann man sagen: "Ich schau mir das nicht an, das geht mir zu weit." Aber gleich verbieten? Die überwiegend bayrische Front gegen diese Satiresendung versucht meines Erachtens das, was Sie dem Sender MTV vorwirft: aus der kontroversen und vor allem in der Öffentlichkeit geführten Diskussion Kapital zu schlagen und Werbung für eigene Zwecke zu machen.
Unter dem Deckmantel verletzter religiöser Gefühle wird mit großem Brimborium ein Kreuzzug gegen jene geführt, die über die Kirche lachen können, wenn auch nur während einer Satiresendung. Anstatt den Dialog zu suchen, anstatt sich die Sendung anzuschauen und hineinzuhören, was und wie denn junge Leute Kirche sehen, zieht man mit dem Schwert aus.
Im übrigen bin ich selbst kein großer Freund dieser lauten und übertriebenen Comicsendungen wie z.B. Southpark. Sie tun mir aber auch nicht weh, weil ich sie mir nicht anschaue. Meine religiösen Gefühle werden durch Satire nicht verletzt, eher schon durch diejenigen Vertreter der kirchlichen Institutionen, die mitunter die Nächstenliebe mit Füßen treten! Der Anspruch der katholischen Kirche, allein zu entscheiden, was ein gutes christliches Leben ausmacht, ist mit meinen religiösen Gefühlen nicht in Einklang zu bringen.
Vielleicht sollte man eher darüber reden.
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