Von Türen und Haltungen
Wenn man sich dazu entscheidet Kinder zu bekommen, gibt es viele Dinge, über die man sich Gedanken macht. Ob man der Verantwortung gerecht werden kann, welche Ziele man für die Erziehung verfolgt oder wie schwer der Verlust an persönlicher Freiheit sein wird und was man eigentlich genau im Gegenzug dafür zu erwarten hat. Viele dieser Gedanken sind unnötig und ganz Vieles von dem, was auf einen zukommt hätte man sich so nie ausdenken können. Aber das ist ganz trivial, allerdings kann man es nur selbst erleben und es sich vorher nicht ausdenken.
Eines dieser Dinge, die vorher nicht abzusehen sind, ist die charakterliche Entwicklung der Kinder. Freude, wenn sie drollige Dinge tun und sich als liebenswürdige Wesen zeigen. Ein Beispiel:
Herzallerliebt von unserem Zweitgeborenen, der ebenso wie wir viel Freude an Besuch hat und diese Freude gerne mit unseren Gästen teilen wollte.
Eine andere Haltung plakatiert er ebenfalls an einer Tür, nämlich an seiner Zimmertür. Nicht nur das es anstrengend ist dieses sehr chaotische Kind auch nur ansatzweise zur Ordnung anzuhalten. Nein – es ist eher sogar unmöglich. Seine mangelnde Bereitschaft und seine klare Ansage sind aber zu meinem Leidwesen wohl erblich bedingt. Denn meine Mutter lies sich, als ich ihr von dem folgenden Bild erzählte zu der kurzen Ansage hinreißen: “Wie der Vater so der Sohn”.
Somit wären zwei Haltungen unseres kleinen Sohnes an zwei unterschiedlichen Türen unseres Hauses sichtbar. Ich bin gespannt, was die andren Türen noch so bringen werden …
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