Hier findest Du den Weg zu Deinem Weihnachtsgeschenk. Vorausgesetzt, Du hast die erste Hürde geschafft und diesen Eintrag gefunden.
Am Ende des Eintrages findest Du einen Link. Folge diesem Link und mache Dich auf eine lange Nacht gefasst. Denn was Du dort vorfinden wirst, wird Dir den Atem verschlagen, die Luft rauben und Dich um den Verstand bringen. Es ist das mit Abstand Schwierigste, was Du in Deinem bisher ohnehin schon ereignisreichen Leben bewältigen musst. Vergiss die Ostereiersuche im Neubau. Vergiss die Aufregung um Reinhard Mey, als er uns an Andreas Geburtstag um Haaresbreite mit einem Ständchen beglückt hätte. Vergiss die besinnlichen Momente, als wir an Deiner Hochzeit Zigarre rauchten. Und vergiss die Nächte, die Du mit mir und meiner Frau in unserem Bett verbrachtest (schade das Heike zum Aufpassen auch dabei war
Das ist natürlich alles mit einer Aufgabe verbunden. Geschenke auspacken kann jeder. Geschenke einpacken auch. Wir beide gehen einen anderen Weg. Du erarbeitest Dir Dein Geschenk und ich schenke Dir dafür ein Geschenk. Ist doch ein super Deal. Und mindestens einer von und beiden hat Spaß dabei.
Also: folge dem Link und löse die Aufgabe.
Das Geschenk ist (fast) zum Greifen nahe, und zwar hier.
Bisher war ich nur Beobachter einer Diskussion, die mich noch nicht berührte. Das ist nun anders.
Ich bin mit Büchern aufgewachsen. Unzählige habe ich gelesen und unzählige habe ich vergessen. Ich habe geweint, gelacht, getrauert. Ich habe die ganze Bandbreite menschlicher Empfindungen erlebt in Geschichten aus aller Welt, von überall her, besonders aus der Phantasie. Und es gibt Bücher an deren Geruch ich mich noch erinnere. Weil sie neu waren oder ganz alt. Sie rochen nach Druckerschwärze, nach Papier, nach Fabrik oder nach fremden Menschen, aus deren Haushalten ich sie durch den Umweg über das Antiquariat empfing. Ich besitze Bücher, die unvergleichlich gut in der Hand liegen, Bücher die schwer und klobig sind, kleine Bücher und große Bücher. Leichte Bücher und schwere Bücher. Womit wir wieder bei den Geschichten wären.
Lesen hatte für mich von Anfang an etwas sinnliches. Schon als Kind konnte ich nicht nur "in Fremde Welten" eintauchen, ganz im Gegenteil. Diese Welten wurden zu meinen eigenen Welten. Ich machte mir die Geschichten zu eigen. Zu meinen Geschichten. Und ergänzte mein Leben um Erlebnisse, die ich sonst nicht hatte. Ich WAR in der Wüste und auf dem Mond, und kein Mensch kann mir das Gegenteil beweisen. Es war ausser mir niemand dabei.
In dieser sinnlichen Erfahrung einer Geschichte, so redete ich mir bis vor kurzem noch ein, spielte das gedruckte Buch eine wichtige Rolle. Die Freude und der Grad der sinnlichen Erfahrung dieses Buches sollten doch mit seiner Ausstattung, Gestaltung, mit seiner liebevollen Entstehungsgeschichte korrespondieren. Und in der Tat, oft habe ich dies erlebt. Andreas Thalmeyers "Wasserzeichen der Poesie" ist eines dieser Bücher. Herausgegeben von Hans Magnus Enzenberger und verlegt bei Franz Greno in Nördlingen ist ein Buch, bei dem Form UND Inhalt sich für mich zu einem wundervollen Gesamtwerk verschmelzen. Dieses Buch müsste der Beweis für all diejenigen sein, die dem gedruckten Buch das Wort reden und dem digitalisierten Buch, dem eBook seine Berechtigung klein reden.
Inzwischen bin ich, man mag es Zufall nennen, Besitzer eines Tablet-PCs geworden. Mit passender App durchaus tauglich als elektronisches Bücherregal. Als Buch. Als Medium, Geschichten zu transportieren. Ich wollte es gerne ausprobieren und habe mir eine passende App installiert und einige gemeinfreie Bücher besorgt. Im passenden Store, ziemlich weit oben auf der Liste der kostenlosen Bücher bin ich schnell fündig geworden und habe mir Bücher von Jules Verne heruntergeladen. Dem Testen des Leseerlebnisses stand nun nichts mehr im Wege. Es scheint mir unnötig mein Leseerlebnis in allen Details zu schildern. Nur so viel sei gesagt. Das Lesen eines Buches auf einem Lesegerät steht, vorausgesetzt die Geschichte ist gut, in nichts dem Lesen eines gedruckten Buches nach. Die Vorteile des Lesegerätes und die Vorteile des gedruckten Buches - dazu ist mit wenigen Mausklicks Alles zu finden. Ich bin ein neuer Freund der Lesegeräte und beabsichtige, mir ein solches anzuschaffen. Ich mag das unkomplizierte Kaufen. Die neuen Möglichkeiten, die gedruckte Bücher bisher nicht boten. Ich mag, das ich eine neue und zusätzliche Möglichkeit gefunden habe zu lesen. Mir neue Gelegenheiten zu schaffen. Mir die Freiheit zu gönnen zu lesen was ich will und nicht was ich gerade dabei habe.
Aber ich liebe das gedruckte Buch. Und daher wünsche ich mir beides. Und wie bisher wird es mir passieren, das ich ein Buch, das ich mir gliehen habe, besitzen möchte. Ich möchte es in meinem Regal sehen, in die Hand nehmen können. Dann werde ich es kaufen. Wenn es mir etwas bedeutet.
Ich möchte sehen was ich gelesen habe. Auch nachdem ich es gelesen habe. Ich brauche das gedruckte Buch, ich brauche mein Bücherregal. Es ist Teil von mir und sichtbarer und greifbarer Teil meines Selbstverständnisses. Etwas das ich anfassen und begreifen kann. Etwas das ich zeigen kann und durch das andere Menschen etwas über mich erfahren können. Aber der größere Teil meiner Persönlichkeit, das was mich ausmacht, das sind die Geschichten. Meine und andere. Und die finden eben im Kopf statt. Und wenn ich darüber rede. Wenn ich über mich erzähle. Analog.
Die Zukunft des Buches wird auf absehbare Zeit in beidem bestehen. Gedruckt und digital. Das Wesen eines Buches ist aber seine Geschichte. Sie entscheidet, ob das Buch gelesen wird oder nicht. Dazu muss Sie die Menschen berühren, im Herzen und im Kopf. Sie wird ihre Leser finden und sie wird weitererzählt und weiterempfohlen werden. Lediglich ob sie sichtbar überdauert, als gedrucktes Buch in den Regalen und Bibliotheken, das wage ich zu bezweifeln. Mehr denn je wird die Qualität und Bedeutung einer Geschichte nicht in der Anzahl verkaufter Exemplare ihren Ausdruck finden, sondern in der Bedeutung, die sie für ihre Leesr hat. In der Beständigkeit in der Zeit. Vielleicht wird das eines Tages die Revolution des digitalen Lesens sein. In der Zeit die Spreu vom Weizen zu trennen.
Ich bin schon seit Ewigkeiten Internetnutzer, Hardcoresurfer, Onlineshopper, Suchmaschinenquäler und was immer man auch sonst noch an Internetnutzung erwähnen kann. Ich habe Accounts in ziemlich allen sozialen Netzwerken, twittere und habe meinen Blog. Ich habe Webseiten erstellt, habe vier Domains und kenne mich so einigermaßen aus. Ich lese Nachrichten ausschließlich Online, kommunziere per Mail, Voicemail und Videotelefonie. Ich erledige eine Menge Sachen Online, habe meine zahlreichen Internetfähigen Geräte weitestgehend vernetzt, bin online mit PC, Netbook, TablePc und Smartphone und gehöre sicher zu denen die man gemeinhin als Netizen bezeichnet. Daher auch mein Interesse an Blogs und Netznachrichten und Netzpolitik.
Und was ist die Folge davon?
Ich konsumiere Unmengen an Informationen, die sich fein säuberlich in meinem Hirn vernetzen und ablagern, hätte alle Möglichkeiten um davon in meinen Netzwerken und vor allem in meinem Blog zu profitieren und kann mic dennoch gar nicht mehr entscheiden, worüber ich hier schreiben soll. Politik? - Momentan zu bescheuert! Wirtschaft? Politik hoch 2! Internet? - Wird alles schon hundertfach kolportiert! Netzpolitik? - Zu viele Diskussionen von der falschen Seite her betrachtet. Einfach meist am Thema vorbei! Social Media? - Dumpfbacken oder Hypeabhängige! Entweder nix verstanden oder alles so unfassbar toll und wichtig!
Aber was ist passiert?
Es scheint so zu sein, das eine übermäßige Beschäftigung mit einem Thema eben nicht dazu führt, darüber kommunizieren zu können. Entweder man hat schon Alles gelesen oder man hat Angst sich eine Blöße zu geben. Die Themenvielfalt erschlägt und es gibt keinen Fokus mehr. Zu was soll ich mich entscheiden? Woran muss ich denken und was muss ich vermeiden? Bis all die zu bedenkenden Dinge bedacht worden sind ist das Thema schon nicht mehr interessant.
Will heißen . im eigenen Kopf geschieht das Gleiche wie in den Medien. Es wird eine Sau nach deer anderen durch das Dorf getrieben. Bloss das ich als Person meine Verbalergüsse dann lieber runterschlucke, als mich in die lange Reihe derer zu begeben, die eigetlich gar nicht wissen worüber sie schreiben sollen und dann eben über das Schreiben, worüber die andern auch schreiben. Denn das worüber die anderen schreiben ist ja wohl das, was zur Zeit interessant ist.
Gefehlt - denn wenn ich mich daran erinnere, wann und was ich gerne gebloggt habe, was mir wichtig war, dann sind das auch diejenigen Beiträge, die mir die meisten Reaktionen eingebracht haben. Da ergaben sich dann kontroverse Unterhaltungen, gab es positives Feedback und auch mal eine schallende Klatsche, wenn man sich sponta zu was hinreißen ließ. Das entscheidende aber war - ich habe aus eigenem Interesse geschrieben. Für mich. Meine eigene Meinung einfach niedergeschrieben.
Und da muss ich wieder hin. Denn wozu betreibe ich den ganzen Aufwand mit Hard- und Software? Damit ich es habe und dann nix mehr damit anfange? Nö.
Vor einem Jahr habe ich mir einen neuen Fernseher, HD- Satellitenreceiver, dann Heimkino und Boxen und mit der Zeit den ganzen Multimediaquatsch angeschafft. Und was habe ich im Laufe der Zeit alles entdeckt?
1.) Der Fernseher hat Softwaremäßig einen Media-Server an Bord. Der war aber nicht freigeschaltet. Das exakt gleiche Modell für hundert Euro mehr und die Software funktioniert. Ich habe selbstverständlich Google befragt und siehe da ...
2.) Satelittenreceiver hat eine USB- Buchse, die hatte aber keine Funktion, noch nicht mal Strom. Jetzt nach einem Jahr zieht der Receiver ein Softwareupdate und siehe da, seit heiute kann ich ein Laufwerk anschließen und den Receiver als Recorder benutzen.
3.) Heimkino hat nur komische Anschlüsse, müsste man also Systemboxen verwenden? Nö! Gibt schließliich für Alles ein Adapter.
4.) Alles verkabelt und mit dem PC verbunden und siehe da, komplett multimediatauglich mit allem PiPaPo!!!
Da frage ich mich, was soll das? Wieso verbaut man heutzutage überall Funktionen, die irgendwie dann doch nicht gehen, aber mit ein wenig Geduld dann doch funktionieren???
Die Zielgruppen die sich für verschiedene Techniken interessieren, kaufen heutzutage eh nicht mehr ohne Google und Co. ein. Mit entsprechender Geduld spart man so einige Euro ein und zweifelt andererseits bei den Herstellern an jeglicher Glaubwürdigkeit. Denn wie soll mir denn noch irgendein Preis plausibel, geschweige denn fair erscheinen, wenn man es sich auf Seiten der Hersteller so einfach macht und glaubt, man könne mich veräppeln? So zumindest komme ich mir vor. Veräppelt.
Aber es gibt auch Hersteller, da ist wirklich genau das drin, was drauf steht. Und die haben bei mir einen guten Stand. Von denen kaufe ich nämlich immer wieder. Die anderen nur, wenn ich das Gefühl habe, das ich sie veräppeln kann. Was allerdings mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist.
Da könnten die Hersteller doch mal drüber nachdenken. Oder ich?
Muss mal über Nokia meckern. Da hat man schon so ein Handy mit dem man alles mögliche machen kann, aber die sinnvolle Option, dass Datenroaming abschalten zu können ist in dem Teil nicht verbaut. Für einen Grenzlandbewohner ganz schön ärgerlich. Abhilfe schafft nur eine kostenpflichtige App. Es braucht sich bei solchen Dämlichkeiten niemand zu wundern, das Nokia so ganz allmählich den Bach runter geht. Ich weine denen jedenfalls keine Träne nach!