Für meinen Teil bevorzuge ich es weiterhin unpolitisch und unreif zu bleiben.Aber eine größere Auswahl an politischen Blogs würde mir schon auch gut gefallen.
Die Berichterstattung über die politischen Entwicklungen im Nachwahlkampfhessen konzentrieren sich ganz ausschließlich auf zwei Thematiken. Auf den "Wortbruch" der SPD und auf die neuen Entwicklungen rund um Dame Metzger. Nun kann man ja hier wie da Kritik üben. Wohlbegründet und ausgewogen. Nur nicht mit Pofallaschem Pathos - Bitte!!!!
Und etwas ganz entscheidendes darf man nicht aus den Augen lassen. Die Mehrheit in Hessen wollte keinen Roland Koch - und wird ihn doch behalten müssen!
Insofern ist das einzige was in Hessen mit den Füßen getreten wird der Wählerwille. Und da kotzt mich dieses ganze Wortbruchgeschwafel unheimlich an!
In Folge der momentanen Entwicklungen vermute ich nämlich, das die Linke in Zukunft mehr Stimmen denn je erhalten wird. So hat der Wähler wenigstens die Gelegenheit, seine Meinung ganz eindeutig und unmissverständlich kund zu tun. Wenn es das ist, was die CDU will, dann kann sie das haben. Und die SPD bläst mit ihrem "hü und hott" unfreiwillig mit ins gleiche Horn.
Das ist wohl die Frage, die sich der Fraktionschef der Baden-Württembergischen SPD gestellt hat, als er gestern im Stuttgarter Landtag für einen Eklat sorgte, als er Ministerpräsident Oettinger wegen seiner Sprachwahl in der Auseinandersetzung um den Umgang mir der Linken heftig kritisierte, und ihm dabei eine gewisse Nähe zum Sprachgebrauch des NS-Regimes unterstellte.
Details dazu finden sich unter anderem hier und hier und wer suchet findet noch mehr.
Da in den von mir gefundenen Artikeln zu diesem Vorgang der direkte Zusammenhang nicht deutlich genug wird, stelle ich die umstrittenen Äußerungen mal nebeneinander, in der Hoffnung, das mir die Presse kein falsches Futter geliefert hat.
Oettinger: "Sie machen die Linke hoffähig und tragen den Virus auch nach Baden-Württemberg."
Schmiedel: "Sie sind in ihrem Sprachgebrauch verdammt nahe an dem der Nationalsozialisten, den diese in die politische Auseinandersetzung eingeführt haben, nämlich Verräter, Bazillen, die sich in Lebewesen einschmuggeln, die es zu bekämpfen gilt."
Wenn man es so als Dialog sieht, dann ist es jedem freigestellt sich seine eigene Meinung zu bilden. Ich für meinen Teil finde, das neben der CDU auch die SPD-Fraktion den Landtag hätte verlassen sollen. Und ob CDU und SPD hätten zurückkehren sollen, überlasse ich wieder der Meinung des geneigten Lesers!
Ein ausgesprochen dickes Lob für den Kommentar in der heutigen Ausgabe. (Onlineversion hier!)
Oft kann ich mit den Kommentaren im TV nicht viel anfangen. Heute aber finde ich ihn sehr gut.
Dafür ein Kompliment.