#Brexit
Großbritanien hat sich entschieden und das mit einer denkbar knappen Entscheidung vor allem gemessen an der Tragweite, die weit über das Land hinausweist.
Ganz Europa und besonders Europas Presse verfallen in Schnappatmung und es wird munter spekuliert und geraten, was diese Entscheidung nun eigentlich bedeuten und bewirken kann.
Egal was passiert - es ist verheerend.
Denn diese vermeintlich demokratische Entscheidung entblösst die Schwächen der Demokratie:
Die Wahlanalysen zeigen - die Alten versauen den Jungen die Zukunft (sollte Euch übrigens bekannt vorkommen). Eine Entscheidung, die so sehr in die Zukunft vewrweist wird von jenen getroffen, die diese Zukunft am wenigsten noch erleben dürfen (müssen).
Hier wäre ganz klar darüber nachzudenken, ob nicht durch gewisse Formen der Stimmgewichtung ein Kräfteverhältnis hergestellt werden kann, das genau dies verhindert - das ungleiche Bevölkerungsgruppen ein Land spalten und Formen von Ungerechtigkeit schaffen, für die sie selbst nicht (mehr) gerade stehen müssen. Das einfach mal so als Denkanstoss.
Der zweite Denkanstoss:
Sollte man nicht darüber nachdenken, für Entscheidungen solcher Tragweite eine Wahlpflicht einzuführen und darüber hinaus eine Quote festzulegen, bei der die Entscheidung im Sinne des Begehrens akzeptiert wird? Jetzt stehen sich zwei nahezu gleich große Lager gegenüber und werden mit der Entscheidung leben müssen. Ein gespaltenes Land und die Folgen dessen sind ebenfalls noch nicht absehbar (Wird am Ende England ganz allleine da stehen? Was machen Schottland und Irland?).
Tatsache ist - dieses Referendum ist keine klare Entscheidung - müsste es aber sein. Meines Erachtens müsste man hier über andere Regeln nachdenken.
Die Diskussion ist eröffnet.