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Fahrlässigkeit

CDU-Fraktionsvize Andreas Schockenhoff wirft dem in Russland verprügelten Grünen-Politiker Volker Beck vor, fahrlässig gehandelt zu haben. Völlig zu Recht ist Herr Beck darüber empört.
Und wieder ist es ein Politiker aus dem rechten Raum der deutschen politischen Landschaft, der nicht verstanden hat, das Selbsbestimmung, Freiheit, Gleichberechtigung elementare Grundlagen jeder Demokratie sind. Und so ist es möglicherweise tatsächlich eine Provokation und ganz bestimmt sind es Publicity-Gründe, die Volker Beck bewogen haben, in Russalnd für die Rechte der Schwulen auf die Straße zu gehen. Will ein Land wie Russland von der internationalen Gemeinschaft als gleichberechtigtes Mitglied und auch als Demokratie anerkannt werden, so hat sich auch Russland an bestimmte Regeln zu halten.
Der Herr Schockenhoff hat amscheinend in der Schule gefehlt, als darüber geredet wurde, welche bahnbrechenden gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland stattfanden, weil die Leute trotz Verbot auf die Straße gingen. Die deutsche Wiedervereinigung wäre damals noch in weiter Ferne geblieben, hätte es nicht die Montagsdemonstrationen gegeben. Für Freiheit und Menschenrechte auf die Straße zu gehen bedarf nicht der Zustimmung einer Behörde. Herr Beck hat damit ein gewisses Risko auf sich genommen, für das Herr Schockenhoff vermutlich zu ängstlich gewesen wäre.
Bei den Bildern des blutenden Volker Beck davon zu reden, dieser hätte sich nur um einer Schlagzeile wegen in Gefahr gebracht ist geschmacklos.
Und eine Frage stellt sich mir:
Herr Schockenhoff, sind es Publicity-Gründe die sie bewogen haben so einen Blödsinn zu reden. Wollten Sie wirklich unbedingt auch einmal bundesweit in der Zeitung stehen und fällt ihnen da nichts besseres ein? Auf Kosten anderer, die sich für Gleichberechtigung und sexuelle Selbsbestimmung engagieren?
Das finde ich fahrlässig.

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