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Abwarten und Tee trinken ...

scheint das Motto von Frau Merkel zu sein.Irgendwie ist es merk(el)würdig still um die Dame. Egal ob Finanzkrise oder Personalie Steinbach, von Frau Kanzlerin gibt es noch weniger eindeutige Stellungnahmen als je zuvor. Mir scheint es fast, als sei sie in Agonie verfallen.Wenn das so weitergeht bin ich mal auf den anstehenden Wahlkampf gespannt. Da sitzt sie dann im Kanzleramt und wartet ob sie ge(pf)wählt wird oder nicht.Eine Google Suche mit den Wörtern: "Frau Merkel wartet" brachte soeben 56300 Treffer ;-)Bis zur Bundestagswahl werden es sicherlich noch ein paar mehr.Aber nicht das jetzt jemand denkt ich wünschte mir, sie sei aktiver ;-)

Da wird mir Übel

Das ist ja Alles noch viel schlimmer als ich dachte.

Katholische Hardliner: Wie die Piusbrüder gegen Juden, Muslime und Schwule hetzen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama

Der lange schwelende Gedanke an einen Kirchenaustritt wird immer stärker.
Und besonders mit unserer deutschen Geschichte drängt sich mir sogar die Frage auf, ob die Staatverträge mit der Kirche, die Unterstützung von Religionsgemeinschaften generell nicht vom Staat aufgekündigt werden müssten.
Verfassungsrechtlich geschützte Religionsfreiheit ist das Eine. Das Religionsausübung aber generell staatlich gefördert werden muss (durch passive und aktive finanzielle Unterstützung durch den Staat) finde ich immer fragwürdiger. Kann man die Kirchen nicht einerseits verfassungsrechtlich schützen, sie aber finanziell sich selbst überlassen? Würde das den Druck auf eine zeitgemäße Ausrichtung von Religionsgemeinschaften nicht erhöhen?

Und wie ist unter vielleicht sogar strafrechtlicher Sicht mit einer Religionsgemeinschaft umzugehen, die den Holocaust leugnet? (Wenn auch die primäre Absicht nicht bewiesen ist?)

Wenn Personen oder Parteien den Holocaust leugnen ist die rechtliche Sicht in Deutschland doch hoffentlich eindeutig.

Und an Fahrlässigkeit mag ich inzwischen nicht mehr glauben.

 

Finanzkrise II

Das die  Finanzkrise uns noch eine ganze Weile begleiten wird, davon kann man sicherlich ausgehen. Allenthalben ist man umtriebig, diskutiert Konjunkturpakete, Rettungsmaßnahmen und Bad Banks. Vieles davon dürfte notwendig sein und unvermeidbar, obwohl es den sehr bitteren Beigeschmack hat, das diejenigen, die keine Verantwortung für die Krise tragen, mit ihren Steuergeldern zur Lösung der Krise beitragen und das teilweise auch noch mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes bezahlen.Was mir aber momentan gewaltig stinkt ist, das es immer noch keine ernsthafte Diskussion über die Konsequenzen gibt. Wurde zu Beginn der Bankenkrise noch davon gesprochen, das Banken und Finanzmärkte für die Rettung Konsequenzen zu tragen haben, ist es momentan recht still um dieses Thema.Ich möchte nicht unbedingt fordern, das einzelne Köpfe rollen, aber ein wenig  wohler würde ich mich fühlen, wenn ernsthafte Veränderungen im Umgang mit der Verantwortung der Wirtschaftsführenden diskutiert würden. Wer von sozialer Marktwirtschaft an meisten profitiert, sollte auch die härtesten Konsequenzen auf sich nehmen, wenn er sich unsozial und gegen das Wohl der anderen verhält.